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Ein Gewinn für Mensch und Natur
Das Label «Energiestadt» ist nicht nur ein Leistungsausweis, sondern vor allem ein klares Bekenntnis: Als Gemeinde begegnen wir dem Thema Energie bewusst und setzen Massnahmen für den effizienten Umgang mit Ressourcen um. Als Grundlage für alle Aktivitäten hat der Gemeindevorstand die Klima- und Energie-Charta ratifiziert. Davon profitieren alle Seiten – die Bevölkerung, unsere Gemeinde und natürlich die Umwelt.

Vollgas für eine effiziente Energienutzung
Domat/Ems hat bei der Erstzertifizierung für das Energiestadt-Label 2017 bereits 62 % des Handlungspotenzials ausgeschöpft. Diese Bewertung konnte beim erfolgreichen ersten Re-Audit 2021 auf 66% gesteigert werden. Dazu trugen zahlreiche Projekte bei:

Beispielsweise eine erste Optimierung der Gebäudetechnik-Anlagen von Gemeindeliegenschaften (die seit 2024 noch vertieft wird) und deren Umstellung von fossilen Energieträgern wie Heizöl auf Fernwärme (Schulhaus Tuma Platta), oder die Sensibilisierung der Bevölkerung für nachhaltige Mobilität (Fuss- und Veloverkehr). Auch betreibt die Gemeinde zwei eigene Photovoltaikanlagen und beleuchtet den Grossteil der Strassen mit energieeffizienten LED-Leuchtmitteln.

Lokal und Nachhaltig
Seit Juli 2020 bezieht die Gemeinde für ihre Anlagen und Liegenschaften rund 50 % des Stroms aus dem modernen Solarkraftwerk Calinis der Rhiienergie AG. Der Wärmeverbund Domat/Ems leitet zudem immer mehr Abwärme der Industriezone nach Domat/Ems, wo die Bevölkerung diese zum Heizen von Gebäuden und Erwärmen von Brauchwarmwasser nutzt.

Gut beraten
Die Energiefachstelle Domat/Ems als Anlaufstelle für Bevölkerung, Gewerbe und Gemeindeverwaltung sowie das Energie-Förderprogramm runden die Anstrengungen der Gemeinde ab. Die Energiefachstelle Domat/Ems bietet eine kostenlose Erstberatung, vermittelt weitere Angebote und informiert über Förderprogramme. Zudem stellt sie eine wichtige Umsetzungshilfe für die Gemeinde im Energiestadtprozess dar.

Rufen Sie uns an und leisten auch Sie Ihren Beitrag zur Energiestadt Domat/Ems: Tel. 081 255 84 17

Gut überlegt
Die Energiekommission leitet und begleitet die Energiestadt-Prozesse. Sie wird vom Gemeinderat gewählt und bündelt sowohl politische als auch fachliche Kompetenzen. Nebst der Erfolgskontrolle der energiepolitischen Ziele und Massnahmen setzt sie sich für weitere Projekte ein, koordiniert Initiativen und Aktivitäten und informiert die Öffentlichkeit.

Die Energiekommission setzt sich wie folgt zusammen:
Daniel Meyer, Departementsvorsteher Umwelt und Sicherheit *
Andrea Bäder Federspiel, Gemeinderätin
Martijn van Kleef, Gemeinderat
Christian Capaul, Mitglied (Geschäftsleiter Rhiienergie AG)
Theo Joos, Mitglied
Lucas Collenberg, Gemeindeschreiber *
Ernst Schild, Leiter Bauamt *
Markus Schwarz, Gesamtschulleiter *

* Einsitz in Energiekommission von Amtes wegen

Was umfasst das Energiestadt-Label?
Energiestadt ist ein Programm von EnergieSchweiz und ist ein Leistungsausweis für Gemeinden, die eine nachhaltige Energiepolitik vorleben und umsetzen. Berücksichtigt werden dabei die folgenden sechs relevanten Handlungsfelder einer Gemeinde:

  • Entwicklungsplanung, Raumordnung
  • Kommunale Gebäude und Anlagen
  • Versorgung, Entsorgung
  • Mobilität
  • Interne Organisation
  • Kommunikation, Kooperation
Neu kann zusätzlich auch das Querschnittsthema «Anpassung an den Klimawandel» betrachtet werden

Als Grundlage für die Aktivitäten im Rahmen des Energiestadt-Prozesses dient die Klima- und Energie-Charta, ergänzt um individuelle quantitative Ziele für die Gemeinde Domat/Ems. Darin werden die allgemeinen Grundsätze und Hauptziele sowie konkrete Handlungsleitsätze und messbare Indikatoren zur kommunalen Energiepolitik definiert. Weiter verfügt jede Energiestadt mit dem Aktivitätenprogramm über eine Massnahmenplanung für die Zeitperiode bis zum nächsten Re-Audit.

Energiestädte müssen alle vier Jahre im Rahmen eines Re-Audits das Label neu beantragen. Das Label ist eine Anerkennung für das bisherige Engagement und zugleich ein Bekenntnis zur Zukunft im Sinne einer Energiestadt.